Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen

Vom technischen Vorgang zum globalen Gamechanger: Die Digitalisierung hat radikal verändert, wie wir leben, wie wir arbeiten und wie wir miteinander interagieren. Wir zeigen, welche Auswirkungen der digitale Wandel auf Unternehmen hat, welche neuen Arbeitsmodelle sich entwickelt haben, und in welchen Bereichen die Auswirkungen der Digitalisierung besonders spürbar sind.

Welche Vorteile hat die Digitalisierung für Unternehmen?

Die Digitalisierung ist die größte Erfolgsgeschichte seit der industriellen Revolution. Was ursprünglich die reine Übertragung physischer Daten in die digitale Form bezeichnete, steht heute für einen radikalen Wandel der Arbeitswelt: von den Inhalten über die Organisation bis hin zu Prozessen und ganzen Geschäftsmodellen. So ist die Digitalisierung in Sachen Geschäftserfolg zum Zünglein an der Waage geworden – und das für Großkonzerne ebenso wie für mittelständische Unternehmen!

Obgleich die zunehmende Integration digitaler Technologien in den Arbeitsalltag für Unternehmen mit gewissen Herausforderungen verbunden ist (mehr Informationen), sind ihre Vorteile indiskutabel:

  • Schlankere Prozesse: Die digitale Transformation hat es Unternehmen ermöglicht, zeitaufwändige Prozesse zunehmend zu automatisieren. Eine gleichzeitige Standardisierung senkt die Kosten und spart personelle Ressourcen.
  • Dezentrale Zusammenarbeit: Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Remote-Arbeitsformen in vielen Unternehmen Standard. Digitale Kommunikationskanäle und Kollaborationstools sprengen Abteilungsgrenzen und helfen dabei, Silodenken abzubauen.
  • Größere Kundennähe: Digitale Kanäle wie Social Media und Instant Messaging, aber auch CRM-Systeme ermöglichen es, das Feedback von Kundinnen und Kunden nicht nur in Echtzeit einholen, sondern auch extrem schnell darauf reagieren zu können. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Kundenbindung nachhaltig steigern.
  • Bessere Sichtbarkeit: Die Digitalisierung bietet Unternehmen ganz neue Möglichkeiten der Kundenakquise. Digitales Marketing nutzt eine Vielzahl an Kommunikationskanälen und die Werbemaßnahmen lassen sich optimal auf bestimmte Zielgruppen zuschneiden.
  • Erweiterung des Angebots: Viele Unternehmen und Organisationen erweitern ihre Angebots- bzw. Produktpalette um ein digitales Angebot. So können Produkte mittlerweile fast immer auch online erworben und Dienstleistungen (z.B. Beratungen) in einem Online-Format konsumiert werden.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung im Unternehmen?

Die Digitalisierung verändert sowohl unsere Gesellschaft als auch die Wirtschaftswelt fundamental. In Unternehmen und Organisationen nimmt sie direkt zwei Rollen ein, die voneinander nicht zu trennen sind:

Zum einen ist die Digitalisierung der Grund dafür, dass Unternehmen sich verändern müssen, wenn sie in der neuen Arbeitswelt wettbewerbsfähig bleiben wollen. Gleichzeitig ist sie aber auch der Schlüssel zum Erfolg IN dieser neuen Arbeitswelt: Nur Unternehmen, die den digitalen Wandel aktiv vorantreiben und ihre gesamte Unternehmensstruktur und -kultur darauf ausrichten, werden auf lange Sicht erfolgreich sein.

Digitale Transformation und New Work

Beim Thema Digitalisierung und deren Auswirkungen auf Unternehmen darf ein wichtiger Begriff nicht fehlen: das Konzept der New Work bzw. des Neuen Arbeitens. Das New-Work-Konzept ist die Reaktion auf die Veränderung der Arbeitswelt im Zuge der digitalen Transformation. Es bezeichnet einen Mindset-Shift und eine neue Vorstellung davon, was ‚Arbeiten‘ eigentlich ist. Im Begriff des Neuen Arbeitens fließen all jene Auswirkungen der Digitalisierung zusammen, die ein neues Verständnis von ‚Arbeit‘ notwendig gemacht haben:

  • Die Entstehung neuer Berufe und Arbeits­formen (z.B. Mobiles Arbeiten oder Crowdworking).
  • Die Erkenntnis, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter:innen einen größeren Wert für das Unternehmen haben als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die (rein) durch den Gehaltszettel motiviert sind.
  • Ein zunehmendes „Verschmelzen“ von Arbeit und Privatleben, auch Work-Life-Blending
  • Der Abbau von Top-down-Hierarchien zu­gunsten einer fle­xiblen (und dadurch handlungs­fähigen) Unter­nehmens­struktur, häufig im Zuge einer agilen Transformation.
  • Die Implementierung digitaler Tools in den Arbeitsalltag und die Nutzung neuer Technologien (z.B. künstliche Intelligenzen), um Prozesse zu vereinfachen und das Wachstum anzukurbeln.

Die Gesamtheit der Veränderungen im Zuge des digitalen Wandels resultiert für Unternehmen, die sich darauf einlassen, in der Etablierung eines neuen Wertesystems und einer neuen Unter­nehmens­kultur. Diese wiederum bereiten den Nährboden für gesteigerte Produktivität, innovatives Denken und Unternehmergeist im Unternehmen (Intrapreneurship).

Wie verändert sich die Arbeit durch die Digitalisierung?

In Bezug auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit bzw. auf die Arbeitsformen und Arbeitsweisen ist oft von „digitaler Revolution“ die Rede. Ganz einfach deshalb, weil die Digitalisierung die Art und Weise, wie wir arbeiten, in der Tat revolutioniert hat. Zunächst einmal stellt der digitale Wandel große, kleine und mittelständische Unternehmen aller Branchen vor die Herausforderung, physische bzw. analoge Daten, Informationen und Prozesse in ein digitales Format zu überführen.

Diese Aufgabe bringt vor allem im Bereich „Big Data“ und der zunehmenden Vernetzung von Menschen und Daten bzw. von Menschen und Geräten ganz eigene Herausforderungen mit sich.

Expertinnen und Experten sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer „totalen Vernetzung“ und warnen vor den Folgen einer rasant wachsenden Konnektivität ohne exponentiell wachsende Sicherheitsmaßnahmen (mehr Informationen).

Digitalisierung und Industrie 4.0

Besonders deutlich werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt im Industriesektor: Hier gilt der digitale Wandel als vierte industrielle Revolution. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von der „Industrie 4.0“. Dieser Begriff bezeichnet die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen und Prozessen, die die Arbeitsweise im Industriesektor radikal verändert hat und ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerung bietet. Die Industrie 4.0 vereint die drei wesentlichen Faktoren, die die Digitalisierung zum Gamechanger machen:

  1. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): Digitalisierung sei Dank werden IKTs immer intelligenter. Was einst lediglich Techniken zur Erhebung, Speicherung und Übertragung von Daten und Informationen bezeichnete, eröffnet durch neue Entwicklungen wie KI (Künstliche Intelligenz) und Augmented Reality nicht nur neue Märkte, sondern ganz neue Möglichkeiten.
  2. Internet of Things (IoT): Das Internet der Dinge oder IoT ermöglicht die nahtlose Vernetzung von physischen Geräten mittels Sensoren, Software und anderer Technologie. Durch diese Vernetzung werden Echtzeitdatenanalyse und Prozessautomatisierung in einem bisher nicht gekannten Ausmaß möglich, was wiederum neue Geschäftsmodelle hervorgebracht und neue Märkte kreiert hat.
  3. Automatisierung von Geschäftsprozessen: Durch neue Technologien wie IoT, KI, maschinelles Lernen, Edge Computing, Blockchain-Technologie und Digitale Zwillinge sind Industriebetriebe heute in der Lage, Betriebsprozesse zunehmend zu automatisieren, wodurch gleichzeitig die Qualität verbessert und die Kosten gesenkt werden können.

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kundenbeziehungen

Ein Bereich, in dem die Auswirkungen der Digitalisierung sowohl große Chancen bieten als auch viele Risiken bergen, ist die Beziehung zwischen einer Organisation/einem Unternehmen und dessen Kundschaft. Der Grund liegt auf der Hand: Die Digitalisierung hat grundlegend verändert, wie Kundinnen und Kunden konsumieren, und mit welchen Erwartungen an Produkte, Dienstleistungen und Services sie Unternehmen und Organisationen konfrontieren. (Potenzielle) Kundinnen und Kunden erwarten heutzutage, dass

  • Produkte und/oder Dienstleistungen rund um die Uhr online bestellt online konsumiert werden können.
  • es eine qualitativ hochwertige Unterwebseite gibt, auf der sie ausführliche Informationen über das Unternehmen/die Organisation, das Angebot und entsprechende Referenzen finden.
  • auf der Unternehmenswebsite befindliche Informationen (z.B. Produktinformationen) transparent ausgewiesen und informationsbasierte Inhalte (z.B. Blogartikel oder Anleitungen) nicht o8/15 sind, sondern einen echten Mehrwert
  • online bestellte physische Produkte innerhalb eines sehr kleinen Lieferfensters, idealerweise am nächsten Tag, zugestellt werden.
  • Unternehmen die sehr komplexen Anforderungen an den Datenschutz und an die Verarbeitung personenbezogener Daten erfüllen.
  • Produkte und Dienstleistungen mit einem hohen Grad an Personalisierung bei gleichbleibend guter Qualität zu immer geringeren Preisen angeboten werden (Stichwort Customer Centricity).
  • sie nicht nur vor Ort (z.B. in der Filiale) betreut und beraten werden, sondern dass der Kundenservice vor allem online (z.B. via Chat) und idealerweise 24/7 zur Verfügung steht.

Kundenfeedback in Echtzeit – Chancen und Risiken

Die Digitalisierung hat erheblichen Einfluss auf unsere Kommunikationsgewohnheiten – sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben (mehr Informationen). Kein Wunder also, dass die neuen digitalen Technologien auch die Kommunikation zwischen Dienstleistern bzw. Anbietern und ihrer Kundschaft grundlegend verändert haben.

Dies betrifft vor allem die Frequenz und die Geschwindigkeit der Kommunikation: Durch Tools wie Instant Messaging, diverse Bewertungsplattformen und durch die Sozialen Medien bekommen Unternehmen und Organisationen heutzutage öfter und schneller Feedback von bestehenden und potenziellen Kund:innen als jemals zuvor.

Dies kann für Unternehmen sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Positiv ist, dass Unternehmen durch Echtzeit-Feedback in der Lage sind, ihre Produkte und/oder Dienstleistungen laufend zu optimieren und Entwicklungen, die an den Bedürfnissen der Kundschaft vorbeigehen, in einem sehr frühen Stadium zu korrigieren.

Das durch die Digitalisierung möglich gewordene Echtzeit-Feedback versetzt Unternehmen und Organisationen also in die Lage, deutlich kundenzentrierter zu arbeiten zu arbeiten.

Ein Nachteil dieser Entwicklung besteht darin, dass das Feedback eben nicht nur für das Unternehmen/die Organisation sichtbar ist. Insbesondere in den Sozialen Medien kann ein schlechtes Kauf- bzw. Kundenerlebnis innerhalb weniger Stunden global die Runde machen und im schlimmsten Fall einen echten Shitstorm auslösen.

Aus diesem Grund sollten Unternehmen und/oder Organisationen nicht nur wissen, wie Online-Kommunikation funktioniert, sondern sie sollten auch in der Lage sein, entsprechende Situationen zu händeln und bei Bedarf zu deeskalieren.

Digitalisierung als Chance – Digital Transformation Office

Wir von AnneBreitner sorgen dafür, dass Unternehmen bei der digitalen Transformation nicht auf halbem Wege die Luft ausgeht. Wir begleiten Sie von der Planung bis zur konkreten Umsetzung und übernehmen als Digital Transformation Office die Steuerung des Transformationsprozesses in Ihrem Unternehmen/Ihrer Organisation.

Wir unterstützen Sie dabei, die Kund:innenbrille richtig aufzusetzen und eine Strategie zur digitalen Transformation zu entwickeln, die zu Ihrem Unternehmen/Ihrer Organisation passt und die auf Ihre Langzeitziele einzahlt.

Wir sind immer erst dann mit einem Beratungsprojekt zufrieden, wenn unsere KundInnen gestärkt daraus hervorgehen. Lernen Sie unsere Arbeit anhand von Kundenstimmen und ausgewählten Referenzprojekten  kennen oder vereinbaren Sie Ihr kostenloses Erstgespräch.  

Ihre Mag. Anneliese Breitner, PhD, AnneBreitner GmbH

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